Mora Companion HeavyDuty (C)

Der Companion HeavyDuty™ ist der optimale Begleiter für anspruchsvolle Abenteuer und Herausforderungen. Dieses grüne Modell ist unauffällig und fügt sich in die Umgebung ein. Der robuste Griff und die etwas härtere Schneide mit einem 27°-Winkel sorgen für maximale Schnitthaltigkeit. Die Klinge ist extra dick (3,2 mm), um jeder Art von Druck standzuhalten, und besteht aus leicht zu schärfendem Kohlenstoffstahl. Denken Sie jedoch daran, dass Kohlenstoffstahl gepflegt werden muss. Gewöhnen Sie sich also an, das Messer nach dem Gebrauch abzuwischen und die Klinge zu ölen.

• Klingenlänge: 104mm
• Blattstärke: 3,2mm
• Gesamtlänge: 224mm
• Stahl: Kohlenstoffstahl
• Gewicht: 137g
• Nicht für die Verwendung mit Feuerstein geeignet

Link zur Herstellerseite

Benutzerbewertung des Messers Mora Companion Heavy Duty MG - Jan Pokorný

    Messer eines schwedischen Unternehmens mit Sitz in Mora sind, wie ich herausgefunden habe, heutzutage ein großer Hit. Vielleicht findet man in jedem Forum von Messerliebhabern oder Outdoor- und Bushcraft-Enthusiasten in irgendeinem Thread eine Reihe von Links, Kommentaren oder einfach nur Fotos von einem Mora-Messer, das sein Besitzer vorzeigen möchte. Das ist eine Modeerscheinung, genau wie Bushcraft und Survival.

    Mora od Sweden wurde 2005 durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen Frosts Knivfabrik und KJ Eriksson gegründet. Die Messer dieses Unternehmens sind derzeit mit dem Morakniv®-Logo gekennzeichnet. Auf älteren Mora-Messermodellen findet man noch Logos wie Frosts Mora Sweden oder E. Jönsson Mora Sweden. Auch diese sind Originale von Mora. Ich habe diese Logos auch auf meinen alten Mora-Messern.

    Das erste, was an diesem Messer auffällt, ist sein Name. Insbesondere die beiden Abkürzungen HD und MG. Die erste steht für "Heavy Duty", d.h. für schwere Arbeit, im Volksmund "in der Hitze des Gefechts" und MG ist ein Zeichen dafür, dass das Messer in militärischem Grün, d.h. "Military Green", gefertigt ist. Vielleicht ist das der Grund, warum es bei Survival-Fans so beliebt ist. Aber das wird sicher nicht der einzige und wichtigste Grund sein.

    Dies ist meiner Meinung nach der zweite Punkt, der bei diesem Messer ins Auge sticht - seine Robustheit. Obwohl es auf dem Bild nicht so aussieht, ist es im Vergleich zu seinem älteren und dezenteren Bruder - dem Mora Companion - massiver und vor allem seine Klinge ist dicker. Dadurch eignet sich dieses Messer auch für gröbere und härtere Arbeiten (Heavy Duty").      

    Die Klinge ist, wie wir es von MORA-Messern gewohnt sind, aus Karbon (aber auch aus rostfreiem Stahl erhältlich). Das macht es einfach zu schärfen, es kann bis zu einer giftigen Schärfe geschärft werden, aber auch hier verliert es seine Schärfe schneller, und wenn man es im Nassen liegen lässt, bekommt es eine klassische Patina (ich habe mein Mora gleich nach dem Kauf geschwärzt und mich am nächsten Tag damit geschnitten). Die Form des Messers ist identisch mit der des Mora Companion und unterscheidet sich nur in der Klingenstärke und -beschaffenheit, der Festigkeit und dem Griffmaterial. Auf den ersten Blick sieht man schon, dass man ein Stück Eisen in der Hand hat.

    Der Griff besteht aus Kunststoff (grüner Schutz und Endkappe) und gehärtetem Gummi. Es hat einen komfortablen Griff, der es auch mit nassen Händen sicher macht, aber es ist etwas gewöhnungsbedürftig - vor allem, wenn man andere MORA-Messer gewohnt ist. Er liegt auch in einer größeren Hand gut. Das MORAKNIV-Logo ist auf der rechten Seite des Griffs in den Gummi eingeprägt.

    Die Kunststoffhülse sieht zwar billig aus (Mora-Hülsen sehen für mich immer aus wie eine Staubsaugerdüse zum Absaugen von Spalten im Kühler), aber sie erfüllt ihre Funktion hervorragend. Er ist selbstverriegelnd und hat das traditionelle Abflussloch am Boden. Dann haben Sie eine Daumenauflage auf der Rückseite für eine einfachere Entfernung des Messers aus der Scheide. Die grüne Farbe verleiht ihm ein militärisches Aussehen. Was mir persönlich an dieser Scheide gefällt, ist das Befestigungssystem. Die Scheide kann entweder an einen Knopf gehängt werden (ich habe das nie benutzt) oder an einen Gürtel. An der Gürtelschlaufe rasten zwei Schnäbel ineinander ein, um zu verhindern, dass sich der Gürtel aus der Schlaufe löst und Sie die Scheide und das Messer verlieren. Ich habe es versucht, aber es ist nicht so einfach, die Scheide aus dem Gürtel zu "kratzen". Um die Scheide vom Gürtel zu entfernen (oder sie auf den Gürtel zu legen), müssen Sie beide Seiten der Scheide mindestens einen halben Zentimeter seitlich voneinander wegschieben, was nicht einfach zu bewerkstelligen ist. Es gibt auch das MORAKNIV Logo auf der Oberseite des Holsters. Wenn Ihnen dieses Holster nicht gefällt, können Sie Ihr eigenes aus Kydex, Leder, Holz... machen. Im Internet finden Sie auch verschiedene andere Modifikationen des Kunststoffholsters, aber diese sind in der Regel mit Isolierband, oder im besten Fall Paracord gemacht. Allerdings handelt es sich dabei nicht um einschneidende Änderungen. Normalerweise wickelt der Autor der Modifikation das Gehäuse ein, um den Firesteel daran zu befestigen.

    Die Zusammenarbeit mit Mora ist ein Vergnügen. Es eignet sich hervorragend für klassische Aktivitäten. Die beliebten Anzündspäne, die man heute in jedem Bushcraft-Video sieht, passen wunderbar zu dieser Mora. Auch das Klopfen ist kein Problem, wenn man ein scharfes Messer hat, geht das Spalten kleinerer Stämme sehr leicht. Ich habe mit diesem Messer noch keinen "jungenhaften Blödsinn" versucht und werde es auch nicht tun. Ich glaube nicht, dass es dafür gedacht ist. Auch beim Kochen geht es nicht verloren, obwohl die dickere Klinge es beim feinen Schneiden etwas schwerfällig machen kann. Wenn Sie zum Beispiel einen Apfel halbieren, bekommen Sie keinen sauberen Schnitt, sondern der Apfel platzt in der Mitte des Schnittes. Aber das ist auch eine Frage der Übung und der allgemeinen Fähigkeiten. Andererseits ist dies kein Küchenmesser. Das Mora 2000 funktioniert zum Beispiel sehr gut. Das Companion HD MG ist ein Messer für den Wald.

    Apropos Firesteel, der berühmte Feuerstein. Die Karbonklingen der MORA-Messer sind sehr gut für die Feuerstahlfunken geeignet. Bei diesem Messer muss jedoch der Klingenrücken verändert werden. Er ist von Werk aus leicht abgerundet und glatt, so dass man mit ihm den Funken nicht aus dem Feuerstein schütteln kann. Sie müssen die Klingenspitze zunächst mit ein paar Feilenstrichen aufrauen. Danach ist es viel einfacher, ein Feuer mit Feuerstein zu entfachen.

    Ich muss sagen, dass ich mit dem Mra Heavy Duty sehr zufrieden bin. Als ich es in verschiedenen Outdoor-Foren sah, war ich zunächst skeptisch. Ich bin kein Fan von ausgefallenem Zeug. Und Mora-Messer stehen an der Spitze dieser "Fähigkeit, ein Modeartikel zu werden". Aber dann habe ich dieses Messer zu einem sehr guten Preis (die es auf die Verbesserung ist) und nach dem Ausprobieren, es passt mir. Der Griff passt zu mir, die Länge der Klinge passt zu mir (was ich von Mora-Messern gewohnt bin), schließlich mag ich die grüne Farbe, und ich habe nichts gegen die Carbon-Klinge (die ich immer schwärze). Die Gürtelscheide hält sehr gut, sie kann auch an einem Rucksack befestigt werden. Das Messer ist nicht zu schwer, um mich am Gürtel oder bei der Arbeit zu stören, und doch ist es robust genug, um die meisten gängigen Outdoor-Aktivitäten zu bewältigen. Ich "spiele" nicht mit Messern herum, also bin ich mit dem Messer vertraut und mache mir keine Sorgen, dass ich es beim Klettern nicht festhalten kann. Ich habe nicht die Absicht, so etwas mit diesem Messer zu tun.

   Ich kann dieses Messer jedem empfehlen, der ein Messer sucht, das er bei sich tragen kann und das nicht unverschämt viel Geld kostet, aber trotzdem Qualität und Zuverlässigkeit bietet. Und natürlich an diejenigen, die in einigen der Outdoor-Diskussionsforen "dabei" sein wollen.

Jan Pokorný